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Revision des Aktienrechts: Das fordern NGOs

21.02.2015, Internationale Zusammenarbeit

Eine bessere Verankerung der Unternehmensverantwortung im Obligationenrecht: Darauf zielt die gemeinsame Vernehmlassung einer Koalition von NGOs, darunter Alliance Sud.

Revision des Aktienrechts: Das fordern NGOs

© Daniel Hitzig/Alliance Sud

von Mark Herkenrath, ehemaliger Geschäftsleiter Alliance Sud

Die Revision des Aktienrechts bietet die Gelegenheit das Obligationenrecht im Hinblick auf internationale Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Corporate Governance zu ergänzen, damit Schweizer Gesellschaften ihre Verantwortung besser wahrnehmen – insbesondere wenn sie in Entwicklungsländern aktiv sind. Ohne zur Gesamtheit des Vorentwurfs Stellung zu nehmen, schlagen die unterzeichnenden Organisationen vor, die Revision einerseits mit Bestimmungen hinsichtlich der Respektierung der Menschenrechte und andererseits bezüglich der Offenlegung von «wirtschaftlich Berechtigten» («beneficial ownership») zu ergänzen. Sie kommentieren darüber hinaus die vorgeschlagenen Bestimmungen zur Transparenz von Zahlungen von Rohstoffunternehmen an staatliche Stellen. Diesbezüglich betrachten sie es als entscheidend, dass der Rohstoffhandel, welcher das Kerngeschäft des Schweizer Rohstoffsektors bildet, in die vorgeschlagene Regelung miteinbezogen wird.

Hier geht es zur gemeinsamen Vernehmlassung von Alliance Sud, Brot für alle, Fastenopfer, Swissaid, Amnesty international und der Erklärung von Bern.